Rekordumschlag 2011
Brunsbüttel Ports schließt 2011 mit einem Rekordumschlag von erstmals über 10 Millionen Tonnen ab und plant weitere Expansion.
Die Brunsbüttel Ports GmbH, ein Unternehmen der SCHRAMM group, hat auch in 2011 seine erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt. Durch die breite Aufstellung als Universalhafengruppe mit den Standbeinen Stückgüter, Massengüter und Flüssiggüter in den drei Häfen in Brunsbüttel, konnte der Umschlag auf erstmalig über 10 Millionen Tonnen gesteigert werden. Der Umschlag von Flüssiggütern in den NOK-Häfen Ostermoor und Ölhafen hat gegenüber den Vorjahren kräftig zugelegt. Zudem konnte der Umschlag auch im Universal- Elbehafen in etlichen Bereichen weiter gesteigert bzw. stabilisiert werden. Der Gesamtumschlag auf allen Verkehrsträgern der Hafengruppe Brunsbüttel, mit dem Elbehafen, Ölhafen und Hafen Ostermoor, konnte gegenüber dem Vorjahr um
9,4 % auf rund 10,3 Millionen Tonnen gesteigert werden. Zuwächse konnten insbesondere im Bereich der trockenen und flüssigen Massengüter verzeichnet werden. Die Gewinnung von Neukunden hatte einen wesentlichen Anteil an diesem Zuwachs. Insbesondere zu nennen sind hier Baustoffe für unterschiedliche Bereiche, Auftausalz und Vorprodukte für die chemische Industrie, sowie technische Anlagen. „Die Ausrichtung als trimodaler Umschlagplatz für See- und Binnenschiffe, sowohl für die regionale Industrie des größten zusammenhängenden Industriegebietes in
Schleswig-Holstein, als auch im Transitverkehr in das Hafenhinterland, ist Garant für kontinuierliches, positives Wachstum unserer Hafengruppe“, so Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH.
Neben der stabil positiven Entwicklung der Umschlagszahlen in den vergangenen Jahren, auch in der Krise 2009, stimmen Frank Schnabel insbesondere die Anzahl von Neukunden und Neugeschäften am Elbehafen auch für die Zukunft optimistisch. „Wir konnten in den letzten Monaten erfolgreich Neugeschäfte für unser Unternehmen für die Zukunft akquirieren, wie z.B. Umschlag von Ersatzbrennstoffen, Recyclingprodukten und Düngemittel, aber auch Stückgüter wie z.B. Großanlagen inklusive Montagearbeiten.“
Ein wichtiger und wesentlicher Schwerpunkt der Aktivitäten werden die Logistikdienstleistungen für Windkraftanlagen im On- und Offshore-Bereich bleiben. Im Elbehafen werden kontinuierlich Windkraftanlagen umgeschlagen, wie kürzlich wieder für Enercon. Mittelfristig soll Brunsbüttel zum Offshore-Basishafen ausgebaut werden, um auch produzierenden Unternehmen der Windkraftbranche die Ansiedlung in Hafennähe zu ermöglichen.
Zudem stellt sich die Brunsbüttel Ports durch weitere strategische Projekte für die Zukunft auf:
In 2012 wird voraussichtlich der Baubeginn für den Ausbau des mittleren Elbehafens erfolgen. „Wir befinden uns derzeit im Vergabeverfahren für einen Großteil der Baumaßnahme“, so Frank Schnabel. Diese Infrastrukturmaßnahme im zweistelligen Millionen Euro Bereich wird die Leistungsfähigkeit des Elbehafens für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen und optimieren. Zudem ist für Ende 2012 die Fertigstellung des neuen Hafenverwaltungsgebäudes
geplant, welches gemeinsam mit der egeb:Wirtschaftsförderung und Sartori & Berger GmbH & Co. KG genutzt wird. Auch diese Investition ist in die Zukunft gerichtet und wird nicht nur den heutigen energetischen Anforderungen genügen, sondern auch das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter weiter verbessern. Da auf Wachstum gesetzt wird, wurden ausreichend zusätzliche Kapazitäten an Büroräumen geplant.
Ein weiterer Baustein der strategischen Entwicklung der Brunsbütteler Häfen ist das Angebot zur Bebunkerung von Schiffen mit dem umweltfreundlicheren Treibstoff LNG (Liquefied Natural Gas). Dazu hatte die Brunsbüttel Ports GmbH mit der Gasnor AS, Norwegen, in 2011 einen Vertrag für die Bebunkerung von Schiffen mit LNG am
Elbehafen Brunsbüttel geschlossen. Gasnor AS und Brunsbüttel Ports GmbH übernehmen eine Vorreiterrolle in der Bereitstellung von LNG Bunkerkraftstoffen im Norddeutschen Raum. Seit November 2011 ist die Bebunkerung von Schiffen zunächst direkt mittels LNG-Tankfahrzeugen möglich. Entsprechend der Mengenentwicklung sind der Bau eines Tanklagers und dessen stetiger Ausbau geplant. Sowohl die Interimslösung als auch die Errichtung eines LNG-Tanklagers in Brunsbüttel gewährleisten eine sichere, zuverlässige und kosteneffiziente Lösung zur
Betankung von See- und Binnenschiffen mit dem umweltfreundlichen Schiffskraftstoff LNG.
Diverse weitere Anfragen im Rahmen von Logistikprojekten regional und überregional, z.T. mit Logistikpartnern, bieten weiteres Potential für Entwicklung und Wachstum.
Auch über Brunsbüttel hinaus ist Brunsbüttel Ports aktiv:
Die Brunsbüttel Ports/SCHRAMM group erhielt im letzten Jahr den Auftrag zum Betrieb der Ver- und Entsorgungsanlagen des Kraftwerkes Vattenfall Moorburg in Hamburg; ein weiterer Meilenstein in der Historie des Unternehmens. Der Vertrag umfasst die Versorgung (Entladung von Seeschiffen am Standort Hamburg-
Moorburg) des Kraftwerkes mit ca. 4 Mio. Tonnen Steinkohle pro Jahr sowie die Entsorgung (Beladung von Transportmitteln) von ca. 650.000 Tonnen Reststoffen. Brunsbüttel Ports bereitet sich schon in 2012 auf die Übernahme des Betriebes vor. Hierzu wird zusätzliches Personal gesucht.
„Weitere regionale und überregionale Standorte werden derzeit untersucht und entwickelt, um die Expansionspläne der Firmengruppe fortzusetzten. Die Brunsbüttel Ports GmbH, als Dachmarke der Hafenaktivitäten innerhalb der SCHRAMM group, wird weiter wachsen und dabei auf langfristigen und stabilen Erfolg setzten. Der
Aufbau von weiterem qualifiziertem Personal ist dafür eine Grundvoraussetzung. Daher wird intensiv in Ausbildung, Qualifizierung vorhandener Mitarbeiter, aber auch in die Suche neuer Mitarbeiter investiert“, erläutert Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH.